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Cake day: June 10th, 2023

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  • Rank ist bezogen auf einzelne Speicherriegel, der muss es unterstützen und das Bios.

    Channel ist bezogen auf die gleichzeitig genutzten Speicherriegel. Abhängig vom Mainboard kannst du Dual Channel oder Quad Channel nutzen, das fordert dann entsprechend viele Speicherriegel.

    Generell ist wichtig, die Speichersticks richtig einzusetzen, damit man Dualchannel nutzen kann. Siehe Mainboard Handbuch. Aber die Gewinne werden schnell kleiner, schon Quad Channel bringt bei vielen Anwendungen praktisch nix gegenüber Dual Channel oder einen Dual Rank Riegel. Deswegen können einige Consumermainboards auch mit vier RAMriegeln nur Dual Channel.

    Im Serverbereich gibt es auch Octorank RAMriegel und Quad und mehr Channel.

    Mehr hochgetaktete Speichersticks sind generell besser als wenige mit hohem Rank.

    Quelle z.B. https://www.igorslab.de/performance-geheimtipp-fuer-gamer-arbeitsspeicher-ranks-in-theorie-und-praxis-mit-cyberpunk-2077/ (und weitere Infos)


  • Ermordet von Microsoft.

    Symbian war in einer Sackgasse, also wurde ein neues System entwickelt. Maemo, dann Meego OS. Doch dann kam Microsoft und platzierte Stephen Elop bei Nokia.

    Das Nokia N9, das erste Telefon mit dem Meego OS. wurde noch veröffentlicht, aber nur auf wenigen Märkten. In Deutschland, den USA, Canada und England kam es nie auf den Markt. Denn es sollten die “tollen” neuen Windows Phones verkauft werden. Ich erinnere mic, überall war Werbung für die Lumia Geräte.

    Dennoch verkaufte sich das N9 lange Zeit besser als alle Windows Phones zusammen weil das Betriebssystem einfach so gut war, und der Formfaktor auch. Doch ohne Updates war die Erfolgsgeschichte von Meego OS bald vorbei. Bald darauf auch die von Nokias Handysparte, weil die Windows Phones sich immer noch nicht verkauften.


  • Habe ich auch entdeckt. Großartig. Auch wenn ich immer noch einen Nachfolger von den guten alten Linux Handys vermisse (N900, N9). “nicht mit allen Gängigen Smartphones kompatibel” ist allerdings eine Untertreibung: Es geht nur mit den Google Pixel Geräten.

    Ich habe ein Google Profil mit Google Play Services, sehr wenigen Apps und einem Big Brother Background damit ich nicht vergesse wo ich bin und mein Hauptprofil ohne Google Dienste. Das Google Profil hat auch keinen Zugriff auf den Standort.

    Einen großen Haken hat Graphene aktuell: Backups. Früher wurde Seedvault verwendet, dann gab es wohl Zwist zwischen den Entwicklern von Seedvault und Graphene und Graphene beschloss etwas eigenes zu Entwickeln. Ergebnis bisher: Keins. Und so ist immer noch Seedvault die einzige Möglichkeit, nur, dass es inzwischen eine veraltete und teils kaputte Version ist. Das musste ich kürzlich schmerzlich lernen.

    Ich empfehle eine eigene Lösung zu bauen und Apps zu verwenden die Daten auf dem Speicher ablegen. (Z.B. termux+rsync in meinem Fall)

    Sonst funktioniert das System aber so wunderbar, dass ich es trotz der Unannehmlichkeit Empfehlen kann.



  • Oh doch, das hatte es: Meego OS.

    Mitte 2012 kam das Nokia N9 mit MeeGo auf den Markt. Es hatte gegenüber den Androids damals zahlreiche Vorteile. z.B.

    • Schnellere Apps weil sie nativ laufen und nicht in eine Java VM (die damals auch noch weniger optimiert war)
    • Ebenfalls Apps die aus einem Store geladen werden konnten
    • Eine viel modernere UI (Viel auf Swipe Gesten basieren wie heutzutage auch Apple und Android sie nutzen)
    • Multitasking (Sogar echtes, Android und iOS bieten ja nur eingeschränktes)
    • Always On Display (Das gabs damals auch noch nicht)
    • Deutlich längere Akkulaufzeit von ca 2 Tagen

    usw.

    Aber Nokia hatte schon 2010 Stephen Elop als CEO von Microsoft übernommen. Und der konzentrierte sich dann allein auf Windows Phone. Das N9 wurde absichtlich in großen Märkten nicht angeboten, z.B. in Österreich ja, aber Deutschland nicht. Stattdessen wurden unmengen an Marketingbudget für die Lumia Phones ausgegeben. Damals hingen überall Plakate.

    Dennoch verkaufte sich das N9 noch eine ganze Weile besser als die Lumia Phones Nur Updates wurden dann schon Ende 2012 eingestellt. 2013 übernahm MS die Smartphonespalte von Nokia, gekündigte Mitarbeiter gründeten Jolla. 2014 wurden dann alle Webdienste des N9 abgeschaltet, kein Store, kein A-GPS, keine Karten für das Navi mehr.

    Die Community hat das Telefon noch lange am Leben gehalten. Sogar eine ChatGPT App ist kürzlich noch erschienen. Ich habe meins immer noch im Rucksack und liebe es dafür, dass ich einmal alle zwei Wochen auflade und wann ich will E-Books lesen, Mails abrufen, wenn mein Android tot ist, Sterne mit Stellarium gucken, oder ohne Internet navigieren kann.


  • Wir nutzen Kubuntu.

    Für mich der passende Mittelweg zwischen aktueller Software und Stabilität. Dank dem Ubuntu Unterbau auch von proprietärer Software wunderbar unterstützt. Snap ist ärgerlich, aber nicht so verzahnt wie in Ubunutu selbst. Mein erster Schritt ist immer es zu entfernen und Firefox über PPA zu installieren. Und Flatpak aktiviere ich.

    KDE ist ein Traum. Stabil, unzählige Einstellungen, Möglichkeiten und Features (Ich leg mir immer einen always-on-top-Knopf in die Fensterleiste und Transparenz aufs Mausrad über der Fensterleiste), hübsch und nah genug an Windows, dass man es auch Leuten vorsetzen kann, die Windows gewohnt sind.

    Ausprobiert habe ich ein paar. Bei Fedora war mir die Unterstützung durch proprietäre Software zu klein, die ich ab und zu nutzen muss. Arch war mir nicht stabil genug für den Alltag. alles ohne KDE kam mir umständlich oder langsam vor. Meine zweite Wahl wäre ein einfaches Debian wenn Kubuntu mal nicht mehr meine Anforderungen erfüllt.

    Da fällt mir auf: Ich sollte den Kubuntu Entwicklern mal wieder eine Brotzeit spendieren :)


  • Nein.

    Es ist bekannt, dass z.B. Alexa Samples für Mitarbeiter aufzeichnet. Auch läuft darauf proprietäre Firmware und ich kann nicht kontrollieren was da an Funktionen drinnensteckt. Das ist mir der mögliche Komfortgewinn bei weitem nicht wert und Zusicherungen von Firmen traue ich da wenig. Siehe Snowdens Veröffentlichungen.

    Ja auch die anderen Geräte im Haus sind gesichert: Unser Smart-TV hat kein Internet, Laptops laufen mit Linux und Telefone mit Open Source Systemen.

    Dennoch finde ich die Technik interessant. So ein Star Trek Computer wäre toll. Im Moment habe ich Home Assistant für Steckdosen und Lichter, die wollen nun an Spracherkennung arbeiten. Ich bin gespannt und komme vielleicht bald in den Genuss.